"Legasthenie oder andere Schreib-/Leseproblematiken haben nicht nur Auswirkungen auf die Lese- und Schreibfähigkeiten in der Muttersprache, sondern auch auf das Sprachenlernen. Dies liegt daran, dass die Ursachen für eine Legasthenie sprachenunabhängig in bestimmten allgemein-sprachlichen Prozessen und Fähigkeiten angelegt sind, z.B. in der phonologischen Renovierung - dem "Übersetzen" von Buchstabenkombinationen in Laute und umgekehrt."

(Dachverband Legasthenie Deutschland e.V. (Hrsg.): Wegweiser bei Schreib-, Lese- oder Rechenschwierigkeiten.24, 2013)

 

Bei Kindern, die in der Muttersprache Probleme haben, können Schwierigkeiten in der Fremdsprache Englisch auftreten, treten aber nicht in jedem Fall auf. Dies könnte daran liegen, dass der Englischunterricht von Grund auf begonnen wird und die Kinder meist schon älter sind und bereits mit der Aufmerksamkeitsfokussierung umgehen können.

Treten jedoch Probleme in der Fremdsprache auf, läuft das Training ähnlich wie das in der Muttersprache nach der AFS-Methode ab. Nur der Symptombereich gestaltet sich etwas anders. Ich lasse aber auch gerne andere Trainingsmethoden mit einfließen.